«Argentinien, Argentinien – das ist doch wo der Maradona herkommt!»
Das ist es, was die deutsche Jüdin Johanna zu hören bekam, als sie fünfzig Jahre nach ihrer Flucht das erste Mal wieder in Europa war. So populär Maradona ist, so vergessen scheinen die hunderttausenden Europäer, die dort Zuflucht fanden vor den Diktaturen und der Armut des letzten Jahrhunderts.
Flüchten, das müssen die anderen. So die gegenwärtige europäische Wahrnehmung.
CapriConnection und die Autorin Anne Jelena Schulte sind nach Argentinien gereist, um eine andere Perspektive einzunehmen. In poetisch verdichteten Texten erzählen sie von Europäern, die auf überfüllte Schiffe kletterten, um ihre Leben zu retten und im «Hotel der Immigranten» in Buenos Aires erste Unterkunft fanden. Eine Performerin und drei Musiker aus Argentinien, Österreich und der Schweiz heben diese Geschichten in einen zeitlosen Klangraum.
Im zweiten Teil des Abends gehört die Bühne dem Künstler Pedro Roth. Auch er ist als Jugendlicher aus Europa nach Argentinien gekommen. Seither entwickelt er Zukunftsutopien, darunter ein Walfisch-Schiff, auf dem Menschen zu Kunstwerken erklärt werden. Somit steht ihnen die Fahrt in jedes Land offen, wenn sich nur ein Museum oder eine Galerie findet, die eine Einladung ausspricht…
Idee: | Anne Jelena Schulte |
Konzept: | Anne Jelena Schulte, CapriConnection (Abelein|Dankbar|Mahler), Tebbe Schöningh |
Projektentwicklung: | Gesamtes Team |
Autorin: | Anne Jelena Schulte |
Szenische Leitung: | Anna-Sophie Mahler |
Produktionsleitung: | Christiane Dankbar |
Performerin: | Susanne Abelein |
Akkordeon: | Jonas Kocher |
Trompete: | Leonel Kaplan |
Computer / Electronics: | Christof Kurzmann |
Pedro Roth / Estrella del Oriente: | |
Visuals: | Tebbe Schöningh |
Raum : | Sophie Krayer |
Kostüme: | Nic Tillein |
Ton: | Marcel Babazadeh |
Technische Leitung / Licht Design: | Benny Hauser |
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